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Wie entsteht ein effizienter Demand-Responsive Transport (1/3)? – Die Benutzererfahrung

expérience usager

Der Erfolg eines Demand-Responsive Transport (DRT)-Services beruht auf mehreren Säulen. In diesem Artikel beleuchten wir eine sehr wichtige: die Benutzererfahrung. Zunächt eine kleine Zusammenfassung über die Eigenschaften von Demand-Responsive Transport:

In welchen Kontexten wird der dynamische Demand Responsive Transport eingesetzt?

Dynamischer DRT ergänzt die traditionellen öffentlichen Verkehrsmittel, wenn diese die Nachfrage nicht befriedigen können, wie z. B. im Bereich des Paratransits, in Gebieten mit geringer Verkehrsdichte, zu verkehrsschwachen Zeiten (z. B. Nachtverkehr) oder beim Transport von Mitarbeitern. Darüber hinaus kann ein DRT, der die erste und letzte Meile bedient, in mehr oder weniger dicht besiedelten Gebieten den Betrieb verbessern, indem er die Anzahl der Haltestellen in bestehenden Netzen reduziert. In diesem Fall unterstützt ein DRT die öffentlichen Verkehrsdienste, ohne mit den bestehenden festen Linien zu konkurrieren.

Das Benutzererlebnis: eine Schlüsselbedingung für den Erfolg von Demand-Responsive Transport

Nehmen Sie Ihre Nutzer ins Visier

„Wer wird Ihren DRT-Service nutzen?“ Das ist die entscheidende Frage. Die Benutzerprofile sind vielfältig und haben individuelle Ansprüche an einen Transport-on-Demand. Der Erfolg eines DRT-Netzes hängt wesentlich von Ihrer Zielgruppe und deren Bedürfnissen ab. Für eine ältere Bevölkerung wäre es zum Beispiel sinnvoller, ein Callcenter für die Reservierung anzubieten, als ausschließlich eine mobile Anwendung, mit der ältere Menschen in der Regel weniger vertraut sind.

Benutzererfahrung: Kümmern Sie sich um die Bereitstellung von Fahrgastinformationen

Der zweite wichtige Punkt, den es zu beachten gilt, ist die Gestaltung und Bereitstellung von Informationen rund um den Service an die Nutzer.

Anders als bei konventionellen Beförderungsmitteln, kann ein dynamischer DRT-Service nicht funktionieren, wenn Fahrgästen nicht in Echtzeit über ihre Buchung informiert werden. Pünktlichkeit und die Verfügbarkeit von genauen Abfahrts- und Ankunftszeiten sind für die Nutzer sehr wichtig. Für die Übermittlung von Informationen stehen den Betreibern dabei viele Kanäle zur Verfügung: SMS, E-Mails oder Push-Benachrichtigungen auf die Smartphones der Fahrgäste.

Seit der Verbreitung von Ridesharing-Apps, ist es üblich, dass Nutzer ihre zurückgelegten Fahrten bewerten. Dies ermöglicht es Betreibern, einen Echtzeit-Indikator über die Qualität ihres DRT-Services zu erhalten, so dass der Dienst gegebenenfalls kurzfristig nachgebessert werden kann.

Wenn Sie eine mobile App anbieten, ist es wichtig, über die Qualität der Benutzeroberfläche nachzudenken. Eine Anwendung mit wenigen, aber nützlichen Funktionen ist besser als eine App, deren zahlreiche Funktionen die Benutzer nur verwirren.

Benutzererfahrung: Welche Zahlungsmethoden sind sinnvoll?

Die Implementierung von schnellen und bequemen Zahlungsmethoden verbessert das Benutzererlebnis. Für viele Verkehrsbetriebe ist der Bedarfsverkehr in das bestehende Netz integriert, daher ist es sinnvoll, eine Ticketing-Lösung vorzuschlagen, die auch für das übrige Netz verwendet wird.

Ein Zahlsystem basierend auf Prepayment ermöglicht es, die Bindung zum Kunden langfristig aufrecht zu halten. Hierbei wird dem Benutzerkonto ein gewisser Betrag gutgeschrieben, der bei jeder Nutzung des Dienstes abgebucht wird. Vorauszahlungslösungen gehen in der Regel mit Werbekampagnen einher, um die Nutzung des Dienstes zu fördern (z. B. 10 Fahrten bezahlen, eine Fahrt gutgeschrieben bekommen).

Daneben gibt es noch andere Bezahlmethoden, die jedoch aufgrund ihrer logistischen Komplexität selten genutzt werden. Das gilt zum Beispiel für die Nachzahlung, die die Einrichtung eines Inkassodienstes erfordert, oder die Sofortzahlung, die immer noch sehr kostspielig ist, da die Transaktionskosten im Vergleich zu den kleinen Beträgen, die gezahlt werden, sehr hoch sind.

 

Lesen Sie mehr zu dieser Reihe: Wie entsteht ein effizienter Demand-Responsive Transport (2/3)? – Das Service-Design 

Hier geht es zum Webinar von Padam Mobility zum Thema: How to build an efficient Demand-Responsive Transport?