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Verkehrsbetriebe

Neuigkeiten vom flitsaar-Service: Gebietserweiterung im Landkreis Neunkirchen

Der innovative On-Demand-Service flitsaar, der seit April im Landkreis St. Wendel und Umgebung verfügbar ist, hat sein Servicegebiet erweitert. Seit dem 3. Juni können nun auch die Bewohner der Gemeinde Spiesen-Elversberg von diesem flexiblen Mobilitätsangebot profitieren.

Flitsaar bietet in diesem neuen Gebiet insgesamt 51 virtuelle Haltestellen an, die eine flexible Alternative zum Privatfahrzeug darstellen. Die Buchung einer Fahrt ist unkompliziert und kann über die Buchungswebsite, die App oder telefonisch erfolgen.

Eine Alternative zu festen Linien

Dank eines ausgeklügelten Algorithmus, der von Padam Mobility entwickelt wurde, wird für jede Buchung eine optimale Route berechnet. Fahrgäste werden an der ausgewählten Haltestelle abgeholt und auf dem schnellsten Weg zu ihrem Ziel gebracht. Unterwegs können weitere Fahrgäste zusteigen, sofern die angegebene maximale Fahrzeit eingehalten wird. Dies führt nicht nur dazu, dass Nutzer schneller an ihr Wunschziel gelangen, sondern es reduziert auch die gefahrenen Fahrzeugkilometer, was zu einer nachhaltigeren Mobilität in der Region beiträgt.

Die Fahrzeiten des flitsaar-Services sind wie folgt:

  • Montag bis Donnerstag: 07:00 Uhr bis 20:00 Uhr
  • Freitag und Samstag: 07:00 Uhr bis 00:00 Uhr
  • Sonntag: 09:00 Uhr bis 20:00 Uhr

Die letzte Buchung kann jeweils 15 Minuten vor Ende der Servicezeit erfolgen.

Das flitsaar-On-Demand-Projekt wird im Rahmen der Fördermaßnahme NMOB-On-Demand (Nachhaltige Mobilität) des saarländischen Ministeriums für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz unterstützt. Dieses Projekt ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer umweltfreundlicheren und flexibleren Mobilität im Saarland. Die Erweiterung des Servicegebiets zeigt das Engagement von flitsaar und den lokalen Behörden, den Bewohnern des Landkreises Neunkirchen eine komfortable und nachhaltige Transportmöglichkeit zu bieten.

Mit flitsaar wird die Nutzung des öffentlichen Verkehrs nicht nur einfacher und bequemer, sondern auch umweltfreundlicher. Die Erweiterung des Servicegebiets ist ein weiterer Beweis dafür, dass moderne Technologie und nachhaltige Mobilität Hand in Hand gehen können, um den Bedürfnissen der Bewohner in ländlichen Gebieten gerecht zu werden.

 

Weitere Informationen zum Service finden Sie hier: http://www.flitsaar.de

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Meilenstein für TAD IDFM: 2 Millionen Fahrten mit Île-de-France Mobilités erreicht

Seit 2019 ist Padam Mobility in Zusammenarbeit mit Setec führend in der Einführung des On-Demand-Dienstes für Île-de-France Mobilités. Dieser Service hat kürzlich die beeindruckende Zahl von 2 Millionen Fahrten überschritten und stellt einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg des Unternehmens dar. Dieser On-Demand-Service hat sich zum dichtesten bedarfsgesteuerten Verkehrsnetz der Welt entwickelt, das 70 Gemeinden abdeckt. Es stellt eine flexible Transportoption dar, die die Buslinien außerhalb der Hauptverkehrszeiten ergänzt und eine zuverlässige öffentliche Verkehrslösung für weniger dicht besiedelte Gebiete bietet.

Schnelle Ausweitung und hohe Nutzerzufriedenheit

Der Dienst TAD IDFM (Transport à la Demande für Île-de-France Mobilités) hat ein bemerkenswertes Wachstum zu verzeichnen. In nur vier Jahren hat sich seine Präsenz von 8 % der Vorstädte auf heute beeindruckende 70 % ausgeweitet. Der Beitrag von Padam Mobility hat dazu geführt, dass das Verkehrsangebot in diesen Gebieten durch eine einheitliche Anwendung harmonisiert wurde. Derzeit werden monatlich mehr als 70.000 Fahrten durchgeführt, wobei die Zufriedenheit der Nutzer mit dem Dienst bei 83 % liegt, was den Erfolg und die Zuverlässigkeit des Dienstes unterstreicht.

Eine bewährte Lösung für moderne Mobilitätsbedürfnisse

Das TàD IDFM entwickelt sich ständig weiter und ist ein Modell für einen modernen, effizienten und flexiblen öffentlichen Verkehr. Der jüngste Meilenstein von 2 Millionen Fahrten ist ein Beweis für die Effektivität und das Potenzial des bedarfsgesteuerten Verkehrs. Das Engagement von Padam Mobility für Innovation und exzellenten Service macht das Unternehmen zu einem wichtigen Akteur für die Zukunft des öffentlichen Verkehrs, der nachhaltige und integrative Mobilitätslösungen anbietet.

„Wir gratulieren IDFM zum Erreichen der Marke von 2 Millionen Fahrten mit ihrem On-Demand-Service. Diese Leistung ist ein weiterer Beweis dafür, dass der dynamische bedarfsgesteuerte Verkehr ein wichtiges Instrument in der öffentlichen Politik zur Bekämpfung der Mobilitätsarmut und zur Verringerung der Autoabhängigkeit werden kann“  Thibault Lécuyer, CEO von Padam Mobility.

Über Padam Mobility

Padam Mobility ist in Europa führend in der Entwicklung dynamischer, nachfrageorientierter Verkehrslösungen und bietet innovative Tools zur Optimierung von Planung, Management und Betrieb von Verkehrsdiensten. Basierend auf fortschrittlicher Technologie und fundiertem Fachwissen im Verkehrssektor hat sich Padam Mobility zum Ziel gesetzt, die Mobilität zu verändern, indem es intelligente und nachhaltige Lösungen für Verkehrsbehörden und -betreiber weltweit anbietet.
Anlässlich der Feierlichkeiten zu seinem zehnjährigen Bestehen blickt Padam Mobility nicht nur auf seine Erfolge zurück, sondern freut sich auch darauf, seine Mission fortzusetzen, den öffentlichen Nahverkehr zu verändern und die Mobilität für Gemeinden auf der ganzen Welt zu verbessern.

 

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St. Wendel begrüßt seinen neuen On-Demand-Service “flitsaar”

Neues Mobilitätsprojekt des Saarländischen Verkehrsverbunds (SaarVV) ist erfolgreich gestartet.

Seit dem 6. April ist in St. Wendel und Umgebung der Rufbus-Service „flitsaar“ im Einsatz. Dieser Service, der das Pilotprojekt Wendel-Mobil übernommen hat, bedient die Kreisstadt St. Wendel sowie einige umliegende Ortschaften wie Urweiler, Leitersweiler, Hoof, Osterbrücken, Marth, Niederkirchen, Werschweiler, Dörrenbach, Saal und Bubach.

Nutzerinnen und Nutzer können ganz bequem über die Website oder die flitsaar-App ihre Fahrt buchen, ohne sich dabei an einem festen Fahrplan orientieren zu müssen. Um den On-Demand-Service so zugänglich und attraktiv wie möglich zu gestalten, wurden zusätzlich weitere virtuelle Haltestellen dem Servicegebiet hinzugefügt. Dank des komplexen Algorithmus, entwickelt von Padam Mobility, wird für jede einzelne Buchung eine optimale Route berechnet. Dabei werden Fahrgäste an der ausgewählten Haltestelle abgeholt und auf schnellstem Wege an ihr Ziel gebracht. Unterwegs können weitere Fahrgäste zusteigen – sofern die angegebene maximale Fahrzeit eingehalten wird. Auf diese Weise kommen Nutzer nicht nur schneller an ihr Wunschziel, auch die gefahrenen Fahrzeugkilometer werden reduziert, was zu einer nachhaltigeren Mobilität in der Region beiträgt.

Foto: Andreas Mischke

Zudem ist der “flitsaar” in den etablierten saarVV-Tarif integriert. Das bedeutet, dass Nutzerinnen und Nutzer, die bereits im Besitz eines gültigen Tickets sind, den Service ohne zusätzliche Kosten nutzen können. Für diejenigen, die spontan eine Fahrt benötigen und kein Ticket besitzen, besteht die Möglichkeit, direkt beim Einstieg ins Fahrzeug zu bezahlen.
An Samstagen ist der Service von 07:00 bis 23:00 Uhr verfügbar, sonn- und feiertags von 09:00 bis 19:00 Uhr. So können die Einwohner von St. Wendel und Umgebung auch am Wochenende flexibel unterwegs sein.
Insgesamt bietet “flitsaar” eine digitale und flexible Lösung für die Mobilitätsbedürfnisse der Einwohner von St. Wendel und seiner Umgebung. Mit seiner einfachen Buchungsmöglichkeit und der effizienten Routenplanung verspricht der Service eine bequeme und nachhaltige Mobilitätslösung für die Region.

Das “flitsaar”-On-Demand-Projekt ist durch die Fördermaßnahme NMOB-On-Demand (Nachhaltige Mobilität) des saarländischen Ministeriums für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz gefördert.
Das On-Demand-Angebot soll noch in diesem Jahr auf ein weiteres Servicegebiet ausgeweitet werden. Voraussichtlich verkehrt der “flitsaar” bereits ab Juni dann auch im Landkreis Neunkirchen.

Weitere Informationen zum Service finden Sie hier: http://www.flitsaar.de

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Movia Trafik führt den On-Demand-Service „Nærbus“ ein, um den öffentlichen Verkehr in der Region Faxe zu verändern.

App Naerbus
  • Der neue On-Demand-Service „Nærbus“ von Movia Trafik startete offiziell am 8. April 2024 und wird drei feste, nicht ausgelastete Buslinien ersetzen.
  • Die Nutzer können den Service werktags nach Bedarf von 6:00 bis 22:00 Uhr buchen.
  • Der „Nærbus“ bedient derzeit 108 Haltestellen und fährt ohne festen Fahrplan, d. h. seine Route wird ausschließlich auf der Grundlage der aktuellen Buchungen festgelegt.
  • Faxe ist eine Gemeinde, die aus den mittelgroßen Städten Haslev und Rønnede besteht und auf einer Fläche von 405 km² rund 35.117 Einwohner hat.

Um den Bewohnern der ländlichen Gemeinde Faxe eine bessere Alternative zum privaten Pkw zu bieten und das bestehende öffentliche Verkehrsnetz zu optimieren, hat die dänische Verkehrsbehörde Movia Trafik in Zusammenarbeit mit Padam Mobility einen neuen, bedarfsgerechten Mobilitätsdienst entwickelt.

Der „Nærbus“ Service soll es den Bewohnern von Haslev und Umgebung ermöglichen, die gewünschten Ziele in der Umgebung einfacher und schneller zu erreichen. Insbesondere soll der Service den Zugang zu Fernreisen vereinfachen, vor allem wenn man bedenkt, dass 25 % der Einwohner von Faxe täglich mehr als 50 km zu ihrem Arbeitsplatz pendeln.

Daher ist die Anbindung an den örtlichen Bahnhof, der die Menschen mit größeren Städten wie Køge und Kopenhagen verbindet, von entscheidender Bedeutung, um eine umfassende und attraktive Transportalternative zu bieten.

Der Service verkehrt in einer Free-Floating-Konfiguration, d. h. seine Route wird durch aktuelle Buchungen bestimmt, so dass die Nutzer direkt zu ihren gewünschten Zielen gebracht werden können. Unterwegs können weitere Nutzerinnen und Nutzer mit ähnlichen Zielen einsteigen, wobei die Fahrzeit nur innerhalb des vorgegebenen Zeitrahmens variiert. Dadurch wird nicht nur verhindert, dass der Fahrer an Haltestellen anhält, an denen keine Fahrgäste ein- oder aussteigen wollen, sondern es können auch Fahrtstrecken fast so schnell wie mit einem Privatwagen zurückgelegt werden.

Padam Mobility wird Movia Trafik während des gesamten Projekts unterstützen, um das beste Nutzererlebnis für alle Fahrgäste zu gewährleisten. Dazu gehören umfangreiche Planungen und Simulationen vor Projektbeginn sowie die laufende Erfassung und Analyse der generierten Servicedaten, die eine genaue Bewertung des Netzes und gegebenenfalls Anpassungen des Dienstes ermöglichen.

Nutzer-Interface und Buchungsprozess der Nærbus-App

Mobility as a Service Optimierung durch Rejseplanen-Integration

Der „Nærbus“ kann per App, Telefon oder über eine Buchungswebsite gebucht werden. Außerdem ist der Service teilweise in den nationalen Reiseplaner „Rejseplanen“ integriert. Nutzer, die Rejseplanen bereits verwenden, können einfach auf den On-Demand-Service innerhalb der App zugreifen, um Nærbus-Fahrten zu planen und zu suchen und über die Nærbus-App zu buchen.

Nutzerinnen und Nutzer, die Rejseplanen bereits verwenden, können einfach auf den On-Demand-Service innerhalb der App zugreifen, um Nærbus-Fahrten zu planen und zu suchen und über die Nærbus-App zu buchen.

Die Integration in die Rejseplanen-App stellt einen wichtigen Entwicklungsschritt für „Mobility as a Service“ in Dänemark dar. Die Nutzer erhalten alle wesentlichen Informationen für eine reibungslose Reise, einschließlich aktueller Verkehrsinformationen, Ticketpreise, Transportmöglichkeiten usw., in einer einzigen Anwendung. Durch die Zusammenarbeit mit Padam Mobility hat Movia Trafik einen starken Partner, um On-Demand-Dienste in sein bestehendes Angebot zu integrieren und seinen Service auf andere Regionen Dänemarks auszuweiten.

 

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Rufbus VGI-Flexi in Ingolstadt gestartet

Nächster Schritt für die Verkehrswende in der Region Ingolstadt: Seit Jahresbeginn 2024 gibt es das beliebte Rufbus-Konzept des Verkehrsverbund Großraum Ingolstadt, VGI AöR, auch in der oberbayerischen Großstadt. Der neue Rufbus VGI-Flexi FX2 holt die Fahrgäste nach vorheriger Buchung an über 30 VGI-Flexi Haltestellen im Kerngebiet von Ingolstadt ab – so flexibel und bequem wie nie zuvor.

Der VGI-Flexi Bedarfsverkehr, der vom Verkehrsverbund VGI im Sommer 2022 zunächst im Raum Beilngries gestartet wurde, erweitert sein Bediengebiet um die Großstadt Ingolstadt. Das neue Bediengebiet, das in der VGI-Flexi-App unter „Ingolstadt – FX2“ aufgerufen werden kann, ist seit Anfang Januar 2024 verfügbar. Kleinbusse sind nun nicht nur in den bestehenden Gebieten rund um Beilngries, Scheyern, Denkendorf, Baar-Ebenhausen und Karlskron sowie Schernfeld, Dollnstein und Mörnsheim unterwegs, sondern auch in und um Ingolstadt.

Der Rufbus VGI-Flexi FX2 Ingolstadt holt die Fahrgäste nach vorheriger Buchung an über 30 VGI-Flexi Haltestellen im Kerngebiet von Ingolstadt ab. Das neue Mobilitätsangebot bedient zum Beispiel den Westpark, den Nordbahnhof, den Rathausplatz und die Saturn-Arena mit offiziellen Haltestellen. Das Klinikum Ingolstadt nimmt dabei eine Schlüsselposition ein. Das innovative Mobilitätsangebot eignet sich besonders für Beschäftigte des Krankenhauses, denn sie fahren auch am Wochenende und in der Nacht. So kann das Personal flexibel den VGI-Flexi nutzen, wenn die Schichtzeiten nicht zum Fahrplan der Linienbusse passen.

In der Fachsprache heißt das Erfolgsrezept „Free Floating“: Die Minibusse des VGI-Flexi sind frei unterwegs. Sie folgen also nicht einer bestimmten Linie, sondern richten sich nach den vorliegenden Fahrtwünschen der Nutzenden. Denn ein erfolgreicher ÖPNV darf keine Hürden für die Fahrgäste haben. Wichtig ist daher ein kundenfreundlicher, unkomplizierter Zugang: Die VGI Flexi App informiert nicht nur jederzeit über die Fahrt, sondern ermöglicht auch direkte Buchung und Bezahlung. Zudem können an die Fahrgäste regelmäßig Informationen zum aktuellen Status der Buchung zurückgemeldet werden.

Der Service wird über die VGI-Flexi-App von Padam Mobility angeboten, genauso wie es bereits für bestehende Bediengebiete der Fall ist. In Deutschland ist diese Form der regionalen On-Demand-Mobilität bisher einzigartig. Das Projekt zeigt überzeugend, dass On-Demand-Mobilität sich mühelos in die bestehende Verkehrsinfrastruktur einer Region integrieren lässt, ohne mit ihr zu konkurrieren, sondern diese vielmehr zu unterstützen. Dabei ist es von entscheidender Bedeutung, die Buchung von Fahrten so benutzerfreundlich und finanziell attraktiv wie möglich zu gestalten, um eine umfassende Akzeptanz bei allen Zielgruppen sicherzustellen.

Auch der nahe Austausch mit Fahrgästen ist ein wichtiger Faktor, um den Service zu optimieren. Vor der Einführung des neuen Bediengebiets hatten zukünftige Nutzer und Nutzerinnen des VGI-Flexi die Möglichkeit, sich persönlich im Klinikum zu informieren. Zwischen Dezember und Januar stand dazu ein Infostand bereit.

Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr, BMDV, und der Projektträger Bundesamt für Logistik und Mobilität (BALM) fördern unter dem Titel „VGI newMIND“ etwa 50 Einzelmaßnahmen bis Ende 2024. Im Dezember 2021 erhielten der Zweckverband Verkehrsverbund Großraum Ingolstadt und seine Verbundpartner Förderbescheide über eine Gesamtsumme in Höhe von rund 27,8 Mio. EUR zum Ausbau und zur Qualitätsverbesserung im gesamten regionalen und städtischen ÖPNV. Die Abkürzung newMIND steht dabei für Mobilität, Innovation, Nachhaltigkeit und Digitalisierung.

Der Verkehrsverbund Großraum Ingolstadt, bestehend aus den Landkreisen Eichstätt, Neuburg-Schrobenhausen und Pfaffenhofen an der Ilm sowie der Großstadt Ingolstadt, stärkt die Zusammenarbeit in der Region zur Entwicklung eines einheitlichen ÖPNV-Standards und vereinfacht zugleich die Services für die Fahrgäste.

 

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„callheinz“ trifft AzubiShuttle: Landkreis Rhön-Grabfeld setzt auf Digitalisierung bei der Ausbildungsmobilität

Der Landkreis Rhön-Grabfeld baut sein digitales Mobilitätsangebot weiter aus: Im Januar 2024 wird das beliebte AzubiShuttle neu aufgelegt und in den seit September diesen Jahres bestehenden On-Demand-Service „callheinz“ integriert. Der flexible Bedarfsverkehr, dessen digitales Hintergrundsystem und Buchungsschnittstellen von Padam Mobility bereitgestellt werden, verbessert seitdem die alltägliche Fortbewegung vieler Einwohner und Einwohnerinnen in der Grabfeldregion. Die anstehende Integration des seit 2020 betriebenen Azubi-Shuttles in die „callheinz“-Plattform verspricht nicht nur eine moderne, sondern auch maßgeschneiderte Lösung für die individuellen Bedürfnisse der Auszubildenen.

Das AzubiShuttle-Projekt wurde vor drei Jahren vom Landkreis Rhön-Grabfeld aus der Notwendigkeit heraus geboren, Auszubildenen, die einen Platz in einem Betrieb abseits der regionalen Stadtzentren gefunden hatten, bei ihrem täglichen Arbeitsweg zu unterstützen. Aufgrund der geringen Einwohnerdichte und somit unregelmäßiger Nachfrage für eine Beförderung in die ländlichen Gegenden des Landkreises, war es kaum möglich, für junge Auszubildende eine attraktive öffentliche Beförderungslösung zu finden, insbesondere in den Morgenstunden.

Ab Projektbeginn wurden vier Fahrzeuge eingesetzt, die die rund 30 Auszubildenden so individuell wie möglich befördern sollten. Wer für den Service in Frage kommt, wird nach der Bewerbung seitens der Auszubildenen vom Landratsamt entschieden. Wichtig ist dabei, dass kein Parallelverkehr zum bestehenden ÖPNV angeboten wird. Trotz dieses sehr gutes Ansatzes und Feedback der Nutzer, war die Organisation der Routen und die kontinuierliche Anpassung an sich ändernde Gegebenheiten eine Herausforderung. In der Praxis war es kaum möglich, individuelle Zeitpläne, Krankheitstage, wechselnde Routen, etc. problemlos zu koordinieren, daher erfolgte nach dem Auslaufen des Förderzeitraums im Dezember 2022 eine strategische Entscheidung: die Integration des AzubiShuttles in den „callheinz“-Service.

Diese Digitalisierung verspricht nicht nur eine effizientere Routenorganisation, sondern auch Echtzeit-Anpassungen an unvorhergesehene Herausforderungen wie veränderte Berufsschulzeiten oder unerwartete Ausfälle.

Auszubildene, die für den Service zugelassen sind, haben direkten Zugriff auf ihren Service in der callheinz App. Dadurch ist es ihnen möglich, wie bei dem „herkömmlichen“ On-Demand-Dienst Fahrten zu buchen, zu stornieren, zu verändern, etc. Andere Nutzer der App haben keinen Zugriff auf den Service, können aber wie gewohnt in den anderen Bediengebieten des „callheinz“ Fahrten buchen. Derzeit werden neben dem Landkreis Rhön-Grabfeld auch die Landkreise Schweinfurt und Kitzingen bedient.

Die Integration des AzubiShuttles in den „callheinz“-Service ist nicht nur eine Antwort auf die Herausforderungen der ländlichen Mobilität, sondern auch ein klares Signal für die Innovationskraft des Landkreises Rhön-Grabfeld. Dieser Schritt in die digitale Zukunft verspricht nicht nur eine optimierte Ausbildungsmobilität, sondern stärkt auch die Attraktivität der Region als Ausbildungsstandort.

 

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Padam Mobility startet „Buss On Demand“ für den schwedischen Verkehrsverbund Västtrafik

  • Der neue On-Demand-Service wird ein Gebiet in Ulricehamn, Västra Götaland, Schweden bedienen
  • Das Ziel der ersten achtmonatigen Pilotphase besteht darin, den Einfluss des On-Demand-Service auf das Mobilitätsverhalten der Bevölkerung zu untersuchen
  • Nutzer können den „Buss On Demand“ über eine dedizierte Anwendung buchen

Västtrafik, einer der größten Verkehrsverbünde Schwedens, suchte nach einer Lösung, um die weniger bevölkerten Gebiete um die mittelgroße Stadt Ulricehamn zu verbinden und damit die Mobilität der Einwohner und den Zugang zur Innenstadt zu verbessern. Das Projekt ist in mehrere Pilotphasen unterteilt. Die erste Pilotphase dauert 8 Monate und untersucht, wie die Einführung von On-Demand-Mobilität das Reiseverhalten der Bevölkerung beeinflusst.

Ulricehamn gehört zur Provinz Västra Götalands län und bietet die App „Västtrafik To Go“ für den öffentlichen Nahverkehr. Mit dieser Reise-App, die für Android- und iOS-Geräte verfügbar ist, können Nutzer alle öffentlichen Verkehrsmittel in der Region buchen und Tickets kaufen. Für zünftige Pilotprojekte ist geplant, das Fahrplaninformationssystem HAFAS des deutschen Unternehmens Hacon teilweise zu integrieren. Sowohl Padam Mobility als auch Hacon gehören vollständig zu Siemens Mobility und arbeiten als Schwesterunternehmen an intelligenten Softwarelösungen für den öffentlichen Straßenpersonenverkehr.

Das Servicegebiet des ersten Pilotprojektes ist etwa 20 km² groß. Fahrten werden nach Wunsch durchgeführt und sind nicht an eine feste Strecke gebunden, was bedeutet, dass Nutzer auf schnellstem Weg zu ihrem gewünschten Ziel transportiert werden. Die intelligenten Algorithmen, auf denen das System basiert, sorgen dafür, dass Fahrtanfragen gebündelt werden und Passagiere mit ähnlichen Zielen zur gleichen Zeit im selben Fahrzeug transportiert werden.

Um diesen Prozess zu vereinfachen, führte Padam Mobility einen neuen Ticket-Prototyp ein, der es den Nutzern ermöglicht, Tickets für den On-Demand-Service direkt über die MaaS-App über einen Deep Link zu bezahlen. Der Preis basiert auf der bestehenden Tarifstruktur, und auch gültige Saisonkarten werden im „Buss On Demand“ akzeptiert.

Der Dienst ist von 7:00 Uhr bis 22:00 Uhr an Wochentagen und von 9:00 Uhr bis 22:00 Uhr am Wochenende verfügbar. Zu Beginn des Projekts wird ein Fahrzeug eingesetzt, jedoch kann die Flotte bei Bedarf flexibel um ein weiteres Fahrzeug erweitert werden.

Über Västtrafik

Västtrafik ist für den öffentlichen Nahverkehr in der Region Västra Götaland, Schweden, verantwortlich. Jeden Tag bringt der Verkehrsverbund über 444.000 Kunden in Bussen, Zügen, Straßenbahnen und Booten an ihr Ziel. Durch die Entwicklung und Bereitstellung von nachhaltigen Transportmöglichkeiten und intelligenten Dienstleistungen positioniert sich Västtrafik als starker Anbieter für Mobilitätslösungen. Auf diese Weise trägt Västtrafik dazu bei, eine Grundlage für nachhaltiges Wachstum in Västra Götaland zu schaffen – für  eine attraktive und wettbewerbsfähige Region.

Über Padam Mobility

Gegründet im Jahr 2014, bietet Padam Mobility digitale On-Demand-Lösungen für den öffentlichen Nahverkehr, um ländliche und peri-urbane Gebiete zu transformieren und einen besseren Zugang zu Mobilitätsdiensten für alle zu schaffen. Dafür bietet Padam Mobility eine Software-Suite mit intelligenten und flexiblen Lösungen, die den öffentlichen Nahverkehr besser an die tatsächliche Nachfrage, insbesondere in dünn besiedelten Gebieten, anpassen. Die Software-Suite basiert auf leistungsstarken Algorithmen und künstlicher Intelligenz. Verkehrsunternehmen, Aufgabenträger und private Unternehmen vertrauen Padam Mobility, wenn es darum geht, den Zugang zu Gebieten zu verbessern, Mobilitätsdienste zu optimieren und den Betrieb zu optimieren. Das Unternehmen begleitet seine Kunden auf dem Weg zur betrieblichen Exzellenz und fördert umweltfreundliche Mobilität. Padam Mobility wurde im Mai 2021 von Siemens Mobility übernommen. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Paris.

Über Hacon

Hacon entwickelt seit über 35 Jahren Software, die Verkehrsunternehmen dabei hilft, Prozesse zu optimieren und Reisen für Kunden so einfach wie möglich zu gestalten. Das Unternehmen will sicherstellen, dass seine Lösungen den öffentlichen Nahverkehr als eine wettbewerbsfähige Alternative zum privaten Pkw etablieren. Daher entwickelt Hacon sein Portfolio laufend weiter: Mobilität als Dienstleistung (MaaS), Reiseinformation und Ticketing, Betriebsprodukte für Verkehrsunternehmen oder Fahrplanerstellung und -planung – Hacons Produkte decken alle Aspekte intelligenter Transportsysteme ab. Hacon verknüpft öffentlichen und privaten Verkehr und stellt Reisenden täglich über 100 Millionen Tür-zu-Tür-Routenberechnungen zur Verfügung. Neben regionalen Plattformen entwickelt Hacon auch landesweite Lösungen, z.B. für die Niederlande und Spanien. Hacon gehört seit 2017 zu Siemens Mobility und hat seinen Sitz in Hannover.

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On-Demand-Mobilität & Transportberatung – Webinar mit Xuefei Wang, Jack Holland und Chris Hillcoat – FAQ

Die „Mobilität auf Abruf“ ermöglicht es, Menschen dort zu erreichen, wo der Zugang zum öffentlichen Verkehrsnetz kaum oder gar nicht vorhanden ist, zum Beispiel in abgelegenen oder sehr ländlichen Gebieten. Natürlich sind Mobilitätsdienste, die Menschen nach Bedarf von A nach B transportieren nicht neu. Der digitalisierte bedarfsgesteuerte Verkehr optimiert jedoch die genutzten Ressourcen, wählt effizientere Routen und sorgt dafür, dass so viele Menschen wie möglich gleichzeitig befördert werden können. Digitalisierte On-Demand-Services revolutionieren das Angebot im öffentlichen Verkehr zweifellos, vorausgesetzt ihre Planung und der Betrieb basieren auf sorgfältig erarbeiteten Erkenntnissen. Denn jede Region hat unterschiedliche Merkmale, etwa ihre geografische Lage, die Bevölkerungsdichte oder Mobilitätsgewohnheiten der Bürgerinnen und Bürger.

Um zu veranschaulichen, wie Padam Mobility bei der Einrichtung von On-Demand-Diensten arbeitet und Einblicke in die (technischen) Möglichkeiten des Transportberatungsteams zur Modellierung bedarfsgesteuerter Transporte zu geben, haben wir ein Webinar zusammen mit Landor Links veranstaltet. Unter der Leitung von Chris Hillcoat, Mobilitätsexperte bei KPMG, sprachen Xuefei Wang, Leiter des Transportberatungsteams, und Jack Holland, Head of Business Development für den nordeuropäischen Markt über Best Practices der Mobilitätsberatung und Modellierung von On-Demand-Verkehren in Theorie und Praxis.

Das Interesse am Webinar war groß. Das Publikum konnte seine Fragen an die Diskussionsteilnehmer im Voraus oder während des Webinars stellen. Allerdings reichten 90 Minuten kaum aus, um alle Fragen im Detail zu beantworten. Daher fassen wir die am häufigsten gestellten Fragen im folgenden Artikel zusammen.

Welches sind die wichtigsten kontextbezogenen Aspekte bei der Modellierung eines On-Demand-Dienstes?

Wenn wir einen On-Demand-Dienst modellieren, zielen wir immer darauf ab, Lücken im bestehenden öffentlichen Verkehrsangebot zu schließen. Dies kann auch bedeuten, dass ein On-Demand-Dienst zu bestimmten Tageszeiten eine bereits festgelegte Linie ergänzt oder dass die Linie in einen On-Demand-Dienst umgewandelt wird, wenn die Nachfrage gering ist, zum Beispiel zu Nebenzeiten.

Es gibt auch verschiedene kontextuelle Aspekte, die wir in unsere Analyse einbeziehen: Demografie (Wer sind potenzielle Nutzer und was sind ihre Bedürfnisse?), Geografie (Was sind wichtige Orte in der Region? Gibt es abgelegene Gebiete?, usw.), Wirtschaft (Gibt es Industriestandorte in der Region? Macht es Sinn, Transport für Mitarbeiter einzurichten?), Mobilität (Wie ist die Verkehrsverteilung in der Region? Welche anderen Mobilitätsanbieter sind vorhanden? Wie bewegen sich die Einheimischen normalerweise fort?) und Politik (Gibt es einen lokalen Mobilitätsplan? Welche Mittel stehen für Mobilitätsmaßnahmen zur Verfügung?).

All diese Aspekte können aufzeigen, welche Art von On-Demand-Diensten die Menschen in einer Region benötigen, und beeinflussen die Modellierung des Dienstes: Anwendungsfälle, Dienstgestaltung, Flottengröße, Kosten, Anzahl der potenziellen Nutzer, usw.

Gibt es Leitlinien für die Mindest- und Höchstbevölkerung, die Fahrgastdichte usw., die den Erfolg eines DRT-Dienstes sicherstellen?

Ländliche Dienste, die große Gebiete mit einem Free-Floating Modell (keine feste Linienführung) abdecken, haben wahrscheinlich eine Poolingrate von 2-3 Fahrgästen pro Stunde. Periurbane Dienste in recht dicht besiedelten Gebieten haben bei einem Free-Floating Service eine Poolingrate von 3-5 Fahrgästen pro Stunde. Es könnte in bestimmten Servicekonzepten möglich sein, 6+ zu erreichen, wenn die Voraussetzungen stimmen, wie z.B. Zubringer- oder virtuelle Linien zu einem beliebten Verkehrsknotenpunkt oder Arbeitsplatz zu Stoßzeiten.

Außerdem gilt: Mindestbevölkerung – On-Demand-Verkehre können extrem ländliche Gebiete abdecken, jedoch müssten hohe Subventionen in Betracht gezogen werden; Höchstbevölkerung – In europäischen städtischen Gebieten mit starken Busnetzen und anderen öffentlichen Verkehrsmitteln wird On-Demand-Mobilität wahrscheinlich nicht benötigt und hat keine positiven Auswirkungen auf verstopfte Straßen. Hier sollte der Schwerpunkt auf Massenverkehrsmitteln liegen.

Welche sind einige der Merkmale ländlicher Gebiete in Bezug auf On-Demand-Mobilität? Machen diese Merkmale es einfacher oder schwieriger für Betreiber?

In sehr ländlichen Gebieten ist der Abstand zwischen Zielen größer, sodass das Bündeln  von Fahrgästen in weniger effizient sein kann als in urbaneren Vororten. In diesem Fall können Zubringerdienste in Kombination mit Free-Floating Diensten ein gutes Servicekonzept sein.

Darüber hinaus ist der Einsatz von Elektrofahrzeugen in ländlichen Gebieten eine große Herausforderung. Im Gegensatz zu großen Bussen haben Minibusse nur wenig Platz für Batteriekapazität.

Es können auch Signalprobleme auftreten, die den Betrieb stören können. Eine Lösung könnte sein, einen Multi-SIM-Onboard-Router zu verwenden, der verschiedene Internetanbieter nutzt. Eine andere Lösung besteht darin, den Fahrplan für den Tag als PDF-Datei auszudrucken, damit der Fahrer ihn als Referenz verwenden kann, jedoch würden darin nur die vorab gebuchten Passagiere aufgeführt, was weniger Flexibilität für Stornierungen und Buchungen an diesem Tag bedeutet.

Wie kann DRT zur Zugänglichkeit und Inklusion beitragen?

Studien legen nahe, dass Menschen, die keinen guten Zugang zu Mobilität haben, einem viel höheren Risiko der sozialen Isolation ausgesetzt sind. Dies kann wiederum Gesundheitsrisiken fördern, zu Arbeitslosigkeit und mangelndem Zugang zu lebenswichtigen Gütern und Dienstleistungen führen. On-Demand-Angebote können für unterversorgte Gebiete entscheidende Vorteile bringen.

Wie interagieren On-Demand-Verkehre mit anderen öffentlichen Verkehrsmitteln, einzeln und in einer MaaS-Plattform?

Eines unserer wichtigsten Prinzipien ist die Integration von On-Demand-Mobilität in das bestehende Verkehrsnetz. Der Verbot von Wettbewerb ist ein sehr effektives Instrument dafür, dass On-Demand-Dienste die festen Busdienste nicht kannibalisieren. Die Nicht-Konkurrenz-Funktion leitet die Nutzer zu den bestehenden festen Linienverkehren um, anstatt eine On-Demand-Fahrt anzubieten.

MaaS ist ein wichtiges Konzept, um On-Demand-Mobilität als Lösung für die erste und letzte Meile zu integrieren und die Menschen mit vorhandenen Diensten zu verbinden. So können Zubringerdienste beispielsweise die Menschen von ihrer gewünschten Haltestelle zu wichtigen Knotenpunkten wie Bahnhöfen bringen.

Wie erstellt man einen On-Demand-Dienst, der die Lücke in der allgemeinen Verkehrsversorgung schließt, ohne von festen Linienverkehren abzulenken? 

Padam Mobility hat kürzlich eine neue Funktion eingeführt, die alternative feste Linien-Services anzeigt und die Nutzer direkt auf diese Services umleitet. Auf diese Weise stellen wir sicher, dass On-Demand-Dienste nicht mit dem bestehenden festen Busliniennetz konkurrieren.

Gibt es Beispiele, wie die Integration zwischen Bedarfsverkehren, festen Buslinien und dem Bahnnetz erreicht werden kann?

Ja, in unseren Hintergrundsystemen haben wir die Bus- und Bahnfahrpläne der Regionen hinterlegt. Dadurch werden On-Demand-Fahrten in Abhängigkeit zu den vorhandenen Fahrplänen kalkuliert. Unser bestes Anwendungsbeispiel dafür ist die Paris-Region. Hier betreiben wir über 125 Fahrzeuge, die mehr als 60 U-Bahn-Stationen bedienen.

Auch in Straßburg betreiben wir mit 40 elektrischen Minibussen einen umfassenden On-Demand-Service, der das Straßenbahnnetz in die ländlichen Gebiete rund um das Linienende erweitert.

 

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Hier geht es zum Webinar „Transport Planning and DRT“ (in Englisch)

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Das ULTIMO-Projekt, in Zusammenarbeit mit Padam Mobility, stellt seinen ersten automatisierten On-Demand-Service in Genf vor

Die Schweizer Verkehrsbehörde „Transports Publics Genevois“ (tpg) übernimmt eine Vorreiterrolle bei der Integration von autonomen on-demand Fahrzeugen in das bestehende öffentliche Verkehrssystem. Der im Rahmen des ULTIMO-Projekts ausgewählte Standort in Genf, verfügt nun offiziell über einen automatisierten Shuttle-Verkehr auf Abruf, der über die bereits etablierte regionale On-Demand-App angefordert werden kann.

Das in der Wohnsiedlung Belle-Idée, nur einen Steinwurf von der französischen Grenze entfernt, gelegene Bediengebiet erstreckt sich über eine Fläche von 38 Hektar mit verschiedenen Einrichtungen wie einem Krankenhaus, einem Kindergarten, einem Konferenzzentrum und Restaurants. Im Mittelpunkt dieses innovativen Projekts stehen drei autonome, elektrisch betriebene Fahrzeuge, die die Fahrgäste auf Abruf zu ihren gewünschten Zielen bringen.

Eine revolutionäre Art, sich auf dem Belle-Idée-Gelände in Thônex im Kanton Genf fortzubewegen

Im Gegensatz zu den traditionellen festen Verkehrslinien, können sich die Nutzer dank der autonomen Fahrzeuge und ihrer völlig flexiblen Konfiguration frei auf dem Belle Idée-Gelände fortbewegen. Der Service wird vom 28. September bis zum 30. November 2023 jeden Donnerstag von 10:00 bis 14:00 Uhr angeboten. Die Buchung einer Fahrt erfolgt einfach über die kostenlose tpgFlex-App für iOS und Android, die von Padam Mobility bereitgestellt wird.

Während der Testphase wird jeweils ein tpg-Mitarbeiter an Bord der drei autonomen Fahrzeuge sein, um die Sicherheit und Einhaltung der Vorschriften zu gewährleisten. Diese offizielle Inbetriebnahme folgt auf eine erste Testphase mit autonomen Fahrzeugen in Belle-Idée, die von 2020 bis 2022 stattfand. Sie bereitete den Weg für das ULTIMO-Projekt, das im Dezember 2022 gestartet wurde. ULTIMO, das von der EU und der Schweiz finanziert wird, verfügt über ein Gesamtbudget von 55 Millionen Euro für vier Jahre (2022-2026) und ist für drei Pilotstädte in Europa geplant, darunter Genf (Schweiz), Herford (Deutschland) und Oslo (Norwegen). Die Projektpartner planen, in den kommenden Jahren mehrere automatisierte On-Demand-Dienste einzurichten, um den öffentlichen Verkehr zu verbessern, insbesondere in dünn besiedelten Gebieten oder zu verkehrsschwachen Zeiten.

Die Zukunft des Genfer Verkehrs

Mit der Lancierung dieses neuen Mobilitätsservice, bringen tpg und seine Partner den öffentlichen Transport in Genf einen Schritt weiter in Richtung Zukunft. Der visionäre Ansatz kombiniert Spitzentechnologie mit benutzerorientierter Flexibilität, verbessert die Zugänglichkeit und reduziert schädliche Emissionen.

 

Über Padam Mobility

Padam Mobility, ein wichtiger Partner des ULTIMO-Projekts, ist auf die Optimierung von Lösungen für die gemeinsame Mobilität spezialisiert. Ihr Fachwissen liegt in der Entwicklung von Softwarelösungen für On-Demand- und Shared Transport, was sie zu einem idealen Partner für die Weiterentwicklung von automatisierten On-Demand-Verkehrsdiensten macht. Das interne Projekt-Team für automatisierte On-Demand-Dienste hat eine spezielle Lösung für die Orchestrierung von AV-Flotten entwickelt. Dies macht Padam Mobility zu einem starken Partner nicht nur für On-Demand-Transport-Projekte, sondern auch für die Bereitstellung von automatisierten Flotten. Ihre technischen Lösungen decken alle wichtigen Schritte ab, die für die Umsetzung von AV-Projekten erforderlich sind, vom Schichtenmanagement bis zur Buchung und Registrierung der Fahrgäste an Bord.

Über ULTIMO

Das Projekt ULTIMO ist eine Initiative der EU und der Schweiz, an der mehr als 20 Projektpartner aus den Bereichen Technologie, Industrie und Wissenschaft beteiligt sind. Das gemeinsame Ziel der Partner ist die Integration von groß angelegten, bedarfsgerechten und fahrgastorientierten automatisierten Fahrzeugdiensten in das traditionelle öffentliche Verkehrssystem. Um dies zu erreichen, erforschen und begleiten verschiedene branchenübergreifende Teams den Einsatz von CCAM-Systemen (Cooperative, Connected and Automated Mobility) an ausgewählten Einsatzorten in verschiedenen Teilen Europas.

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On-Demand-Service „callheinz“ wird um neues Bediengebiet im Landkreis Rhön-Grabfeld erweitert

callheinz Rhön-Grabfeld

Im Mai diesen Jahres startete der On-Demand-Service „callheinz“ in den Landkreisen Schweinfurt und Kitzingen, mit dem Ziel das öffentliche Nahverkehrsangebot auszubauen und Groß und Klein den Zugang zu flexiblen, kostengünstigen Transportalternativen zu ermöglichen. Nun wird der Service erweitert – seit dem 1. September wird auch das östliche Grabfeld von „callheinz“ bedient.

Die verschiedenen „callheinz“ Slogans, entwickelt von der Designagentur jo’s büro für Gestaltung, „Fährt wo sonst keiner fährt“ oder „Mobilität, wo du sie brauchst“ scheinen für das landkreisübergreifende Mobilitätsprojekt wie die Faust aufs Auge zu passen. Die Bilanz nach den ersten Monaten „callheinz“ fällt in den Landkreisen Schweinfurt und Kitzingen äußerst positiv aus. Nach nur drei Monaten konnte der Service bereits über 7000 Fahrten verbuchen. Diese erfreulichen Zahlen zeigen, dass der Mobilitätsdienst in der Tat dort fährt, wo er gebraucht wird und eine echte Transportalternative in den ländlichen Gebieten der Region darstellt.

Dank der innovativen On-Demand-Lösungen von Padam Mobility können bald auch weitere Fahrgäste von dem Mobilitätsdienst profitieren, denn Anfang September werden auch Gemeinden des Landkreises Rhön-Grabfeld von „callheinz“ erschlossen. Das gemeinsame Mobilitätsprojekt bietet für die drei Landkreise wichtige Vorteile. Das gesamte regionale ÖPNV-Angebot wird durch den On-Demand-Service erweitert und besser miteinander vernetzt, zudem sparen sie wichtige Ressourcen, benötigen beispielsweise nur ein Callcenter und können auf die gleiche technische Infrastruktur zugreifen. Gemeinsam lässt sich die Marke „callheinz“ einfacher etablieren und kann so eine größere Nutzerschaft erreichen.

Im neuen Bediengebiet Rhön-Grabfeld können Nutzer und Nutzerinnen an 115 Haltepunkten zu- oder aussteigen. Um eine Fahrt zu buchen, können sie einfach die „callheinz“ App herunterladen oder eine kostenfreie Hotline anrufen. Spontane Buchungen sind bis 30 Minuten vor gewünschter Abfahrt möglich, wer langfristig planen möchte, kann Buchungen bis zu 31 Tage im Voraus tätigen. Fahrten können entweder per App oder direkt beim Fahrer bezahlt werden. Wer die App nutzt, kann den Fortschritt seines Fahrzeugs sogar in Echtzeit verfolgen.

Die intelligenten Algorithmen von Padam Mobility berechnen laufend, welche Nutzer mit gleichem Fahrtziel in welchem Fahrzeug zusammen befördert werden können und erstellen für den Fahrer eine optimale Route. Auf diese Weise werden leere Fahrzeugkilometer gespart, wobei gleichzeitig dafür gesorgt wird, dass Fahrgäste so schnell wie möglich an ihr gewünschtes Ziel kommen. Mit dieser Herangehensweise werden nicht nur aktuelle Mobilitätsprobleme gelöst, sondern auch die Grundlage für eine vielversprechende Zukunft des öffentlichen Nahverkehrs gelegt. Die stetige Erweiterung von „callheinz“ auf neue Gebiete zeigt, dass innovative Lösungen wie diese den Bedürfnissen der Menschen in ländlichen Regionen gerecht werden können.

Dimitrios Andrikos, Projektleiter Hacon/Padam Mobility: Die erfolgreiche Einführung von ‚callheinz‘ im Landkreis Rhön-Grabfeld ist für uns ein weiterer Meilenstein auf dem Weg, gemeinsam mit unseren Kunden moderne und bedarfsgerechte Mobilitätslösungen in ländlichen Regionen zu verwirklichen. Es gibt sehr viel positive Resonanz von den Nutzern in den bereits bedienten Landkreisen, und wir sehen darüber hinaus auch weiteres Potenzial, den öffentlichen Nahverkehr in der Region nachhaltig zu verbessern. Unser Ziel ist es, den Menschen mehr Flexibilität und Komfort zu bieten, während wir gleichzeitig den Verkehr effizienter gestalten und damit einen Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität leisten.“

 

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