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Das ULTIMO-Projekt, in Zusammenarbeit mit Padam Mobility, stellt seinen ersten automatisierten On-Demand-Service in Genf vor

Die Schweizer Verkehrsbehörde „Transports Publics Genevois“ (tpg) übernimmt eine Vorreiterrolle bei der Integration von autonomen on-demand Fahrzeugen in das bestehende öffentliche Verkehrssystem. Der im Rahmen des ULTIMO-Projekts ausgewählte Standort in Genf, verfügt nun offiziell über einen automatisierten Shuttle-Verkehr auf Abruf, der über die bereits etablierte regionale On-Demand-App angefordert werden kann.

Das in der Wohnsiedlung Belle-Idée, nur einen Steinwurf von der französischen Grenze entfernt, gelegene Bediengebiet erstreckt sich über eine Fläche von 38 Hektar mit verschiedenen Einrichtungen wie einem Krankenhaus, einem Kindergarten, einem Konferenzzentrum und Restaurants. Im Mittelpunkt dieses innovativen Projekts stehen drei autonome, elektrisch betriebene Fahrzeuge, die die Fahrgäste auf Abruf zu ihren gewünschten Zielen bringen.

Eine revolutionäre Art, sich auf dem Belle-Idée-Gelände in Thônex im Kanton Genf fortzubewegen

Im Gegensatz zu den traditionellen festen Verkehrslinien, können sich die Nutzer dank der autonomen Fahrzeuge und ihrer völlig flexiblen Konfiguration frei auf dem Belle Idée-Gelände fortbewegen. Der Service wird vom 28. September bis zum 30. November 2023 jeden Donnerstag von 10:00 bis 14:00 Uhr angeboten. Die Buchung einer Fahrt erfolgt einfach über die kostenlose tpgFlex-App für iOS und Android, die von Padam Mobility bereitgestellt wird.

Während der Testphase wird jeweils ein tpg-Mitarbeiter an Bord der drei autonomen Fahrzeuge sein, um die Sicherheit und Einhaltung der Vorschriften zu gewährleisten. Diese offizielle Inbetriebnahme folgt auf eine erste Testphase mit autonomen Fahrzeugen in Belle-Idée, die von 2020 bis 2022 stattfand. Sie bereitete den Weg für das ULTIMO-Projekt, das im Dezember 2022 gestartet wurde. ULTIMO, das von der EU und der Schweiz finanziert wird, verfügt über ein Gesamtbudget von 55 Millionen Euro für vier Jahre (2022-2026) und ist für drei Pilotstädte in Europa geplant, darunter Genf (Schweiz), Herford (Deutschland) und Oslo (Norwegen). Die Projektpartner planen, in den kommenden Jahren mehrere automatisierte On-Demand-Dienste einzurichten, um den öffentlichen Verkehr zu verbessern, insbesondere in dünn besiedelten Gebieten oder zu verkehrsschwachen Zeiten.

Die Zukunft des Genfer Verkehrs

Mit der Lancierung dieses neuen Mobilitätsservice, bringen tpg und seine Partner den öffentlichen Transport in Genf einen Schritt weiter in Richtung Zukunft. Der visionäre Ansatz kombiniert Spitzentechnologie mit benutzerorientierter Flexibilität, verbessert die Zugänglichkeit und reduziert schädliche Emissionen.

 

Über Padam Mobility

Padam Mobility, ein wichtiger Partner des ULTIMO-Projekts, ist auf die Optimierung von Lösungen für die gemeinsame Mobilität spezialisiert. Ihr Fachwissen liegt in der Entwicklung von Softwarelösungen für On-Demand- und Shared Transport, was sie zu einem idealen Partner für die Weiterentwicklung von automatisierten On-Demand-Verkehrsdiensten macht. Das interne Projekt-Team für automatisierte On-Demand-Dienste hat eine spezielle Lösung für die Orchestrierung von AV-Flotten entwickelt. Dies macht Padam Mobility zu einem starken Partner nicht nur für On-Demand-Transport-Projekte, sondern auch für die Bereitstellung von automatisierten Flotten. Ihre technischen Lösungen decken alle wichtigen Schritte ab, die für die Umsetzung von AV-Projekten erforderlich sind, vom Schichtenmanagement bis zur Buchung und Registrierung der Fahrgäste an Bord.

Über ULTIMO

Das Projekt ULTIMO ist eine Initiative der EU und der Schweiz, an der mehr als 20 Projektpartner aus den Bereichen Technologie, Industrie und Wissenschaft beteiligt sind. Das gemeinsame Ziel der Partner ist die Integration von groß angelegten, bedarfsgerechten und fahrgastorientierten automatisierten Fahrzeugdiensten in das traditionelle öffentliche Verkehrssystem. Um dies zu erreichen, erforschen und begleiten verschiedene branchenübergreifende Teams den Einsatz von CCAM-Systemen (Cooperative, Connected and Automated Mobility) an ausgewählten Einsatzorten in verschiedenen Teilen Europas.