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Corona-Pandemie: Das Auto-Gespenst geht wieder um

La voiture individuelle est de retour

Nach dem Engagement, die Straßen von Autos zu befreien, hat die aktuelle Corona-Krise die Karten neu gemischt. Der öffentliche Nahverkehrs wird nur noch selten genutzt. Die Gefahr besteht, dass Leute erst recht auf das Auto als Fortbewegungsmittel zurückgreifen.

Die einzige positive Nachricht, die während der Corona-Pandemie zu vermelden war, der Rückgang der CO2-Emissionen weltweit um bis zu 17 %. In Deutschland wurden im April 26 % weniger Treibhausgase emittiert.

Ein Comeback der Verkehrsstaus?

Nachhaltige Mobilität leidet derzeit unter die aktuelle Pandemie und des Gesundheitsrisikos. Um eine Infektionsgefahr zu vermeiden, meiden viele Menschen Bus und Bahn. Dadurch nimmt die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel stetig ab. Laut Statistischem Bundesamt sind die Fahrgastzahlen im Fern- und Nahverkehrs um 46 % verringert. Im Oktober sind die täglichen Fahrten mit dem Bahnfernverkehr zum Vorjahresniveau sogar um 50 % gesunken.

Politik und Verkehrsbetriebe stehen vor der Problematik, den ÖPNV wieder attraktiv für die Bürgerinnen und Bürger zu machen bei gleichzeitig sinkenden Einnahmen.

Auch das Auto wurde während der Corona-Zeit öfter stehen gelassen. Jedoch hat dies nichts an seiner Beliebtheit geändert. 75 % der Deutschen sehen das Auto als unverzichtbares Verkehrsmittel an, so der Mobilitätsmonitor 2020. Auch die Pkw-Zulassungen in Deutschland deuten auf ein Comeback des Autofahrens hin: Im Oktober 2020 vermeldete das Kraftfahrt-Bundesamt über 265.000 Pkw-Neuzulassungen, ein Plus von 8,4 % zum Vorjahresmonat. Auch ein Blick nach China zeigt, dass Privatautos wieder verstärkt genutzt werden. Die Ipsos-Umfrage in China ergab, dass 66 % der befragten Chinesen das Auto als Fortbewegungsmittel nutzen wollen. Vor dem Pandemie-Ausbruch waren es lediglich knapp 34 %.

Ja zu alternativen Verkehrslösungen

Egal ob in der Stadt, am Stadtrand oder auf dem Land – wir können nicht auf eine nachhaltige Mobilität auf den Straßen verzichten. Es gibt daher nur einen Weg, dies zu erreichen: verantwortungsvoller handeln! Das bedeutet, dass jeder eine Maske trägt und aktuellen Einschränkungen respektiert – auf der Straße und auch in Bus und Bahn. Verkehrsbetriebe setzen Hygienemaßnahmen um, es liegt aber auch an uns, dass diese eingehalten werden. Nur so kann eine sichere Nutzung des ÖPNV gewährleistet werden und weiterhin ein Beitrag für die Umwelt geleistet werden.

Durch Mobilitätslösungen wie dem Demand Responsive Transport (DRT) kann der ÖPNV sicher und bedarfsgerecht auch während der Pandemie angeboten werden. So hat die Technologie von Padam Mobility Verkehrsbetrieben geholfen, die Fahrgastauslastung zu steuern, um den Mindestabstand zwischen Fahrgästen zu garantieren. Durch die Buchung in Echtzeit war es möglich, die Fahrten einfacher zu koordinieren und schneller auf die veränderte Nutzeranfrage zu reagieren. SO konnten Nutzer direkt über die Mobilitätsapp über alternative Fahrten informiert werden, wenn die gewünschte Buchung schon ausgefüllt war. Auch konnten die Verkehrsunternehmen zusätzliche Haltestopps zu Krankenhäusern oder Gesundheitsämtern integrieren, um den aktuellen Bedürfnissen ihrer Nutzer zu erfüllen.

Die Kunden von Padam Mobility konnten durch die digitalen Lösungen ihren Verkehrsservice auf die Veränderungen durch die Pandemie schnellstmöglich anpassen. So kann Sicherheit und nachhaltige Mobilität vereint werden – zum Schutz der Menschen und Umwelt.

Ein Kommentar von Thibault Lécuyer-Weber, Chief Marketing Officer bei Padam Mobility

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