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Glossar zum Thema Transport und geteilte Mobilität

Lexique du transport

Free Floating, Pooling, virtuelle Linie… Das Transport-Glossar ist bunt und umfangreich! Und weil das Teilen in unserer DNA liegt, stellen wir Ihnen hier einige Definitionen vor, die Ihnen helfen werden, Ihr Wissen über den Mobilitäts- und Transportsektor zu vertiefen.

Lexikon des Transports: Die Zuständigkeiten 

Die Aufgabenträger des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV): „Die Aufgabenträger des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) sind nach dem Regionalisierungsgesetz des Bundes und den Nahverkehrsgesetzen der Länder kreisfreien Städten, Kreisen, Zweckverbänden, Verkehrsverbünden und Bundesländern, die für die Planung, Organisierung und Finanzierung des ÖPNV verantwortlich sind.“ – Forschungsinformationssystem ‚Mobilität und Verkehr‘ 

Das Personenbeförderungsgesetz (PBefG): Das Personenbeförderungsgesetz regelt – wie bereits der Name verspricht – die Voraussetzungen, unter denen Transportunternehmen (z.B. Betreiber von Bussen, U- oder S-Bahnen oder Taxiunternehmen) Personen befördern dürfen. Details, etwa zu Bestimmungen der Barrierefreiheit, können Sie hier nachlesen. 

Lexikon des Transports: Die Grundlagen 

Geteilte Mobilität (Shared Mobility): umfasst ein Verkehrsmittel, das mehrere Nutzer entweder gleichzeitig nutzen können (Fahrgemeinschaften, Bus, bedarfsorientierter Verkehr…) oder dessen Nutzung individuell geteilt wird, wie z.B. Fahrräder, Motorroller etc.

Intermodalität: bezieht sich auf die Kombination mehrerer Verkehrsmittel, um eine bestimmte Strecke zurückzulegen. Zum Beispiel kann eine Person, die am Stadtrand wohnt, mit dem Bus zum Bahnhof und dann weiter mit dem Zug ins Stadtzentrum fahren.

Strkturierender Verkehr: bezieht sich auf ein öffentliches Verkehrsnetz, dessen Angebot die Organisation und Entwicklung eines Gebiets beeinflusst. Man spricht von einem strukturierenden Netz, wenn es die meisten Transportbedürfnisse einer Bevölkerung erfüllt ( Zeiten, Geschwindigkeit, Kapazität, etc.).

Koventioneller Transport: ist ein Begriff, der im Kontrast zu neuen Transportformen wie Fahrgemeinschaften, DRT, Carsharing etc. verwendet wird.

Nachhaltige Mobilität: bezieht sich auf alle nicht-motorisierten Verkehrsmittel. Dazu gehören Fahrradfahren, zu Fuß gehen, Roller fahren oder jede Art von kollektivem Transport, der keine CO2-Emissionen verursacht.

Erster und letzter Kilometer (oder Meile): bezieht sich auf den ersten oder letzten Abschnitt einer Reise.

Lexikon des Transports: Demand-Responsive Transport (DRT) 

Dynamischer Demand-Responsive Transport: Hierbei handelt es sich um einen bedarfsgesteuerten Transport, bei dem die Route in Abhängigkeit von den Reservierungen in Echtzeit festgelegt wird. Diese Form des DRT ermöglicht auch Last-Minute-Buchungen. Dynamischer DRT funktioniert im Allgemeinen dank eines Algorithmus, der es ermöglicht, Reservierungen zu disponieren und Fahrzeiten zu berechnen.

Free Floating: Ein Fahrzeug befindet sich im Free Floating-Modus, wenn es frei in einer Zone zirkuliert, ohne einer genauen Linie zu folgen.

Virtuelle Linie: Hierbei handelt es sich um eine klassische Linie, bei der jedoch nur einige wenige Haltestellen bedient werden, abhängig von den Reservierungen.

Zubringerlinie: Eine Zubringerlinie ist eine Linie, die eine bestimmte Haltestelle zu einer bestimmten Zeit bedient. Beispielsweise, wenn man die Abfahrtszeit an einer Haltestelle mit der Ankunftszeit des Zuges abstimmen möchte.

Tür-zu-Tür: Ein Tür-zu-Tür-Servicemodell bezieht sich auf die Möglichkeit des Aufnehmens und Absetzens an einem beliebigen Punkt innerhalb eines definierten Bereichs. Dieses Modell ist dem Taximodell ähnlich.

Multi-Territorium: Hiermit ist die Möglichkeit gemeint, einen bedarfsgesteuerten Verkehrsdienst in mehreren verschiedenen Gebieten (mit jeweils spezifischen Eigenschaften) auf einer einzigen Buchungsplattform anzubieten.

Triggerschwelle: Dies ist die Buchungsschwelle, unterhalb derer ein DRT-Dienst seine Route nicht starten kann.

Lexikon des Transports: „Let’s Talk about Tech“ 

SaaS: steht für „Service as a Software“ und bezeichnet eine Software, die nicht auf dem Computer des Anwenders, sondern auf einem entfernten Server installiert wird. Diese Form der Software ermöglicht eine schnelle Bereitstellung sowie Einsparungen bei den Anschaffungs- und Wartungskosten.

Ticketing: bezieht sich auf alle Werkzeuge, die zur Verwaltung von Fahrscheinen verwendet werden.

Trip Planner: ein Tool, mit dem auf Basis von Routenberechnungsalgorithmen mit unterschiedlichen Spezifikationen die geeignetste Route ermittelt wird, um die Reiseplanung zu verbessern.

MaaS: steht für Mobility as a Service und ist ein Konzept, das darauf abzielt, alle Verkehrsträger in einer einzigen Anwendung zusammenzuführen. Dieser Service schließt das persönliche Fahrzeug aus, da das Interesse von MaaS darin besteht, die Nutzung des eigenen Autos so weit wie möglich einzuschränken. Grundsätzlich bietet MaaS einen flüssigen und kohärenten Zugang zur Multimodalität und Intermodalität, egal ob für eine kurze oder lange Fahrstrecke.

Fahrgastinformationssystem: ist ein Werkzeug, das darauf abzielt, den täglichen Betriebsablauf von Verkehrsunternehmen zu erleichtern. Der Schwerpunkt liegt auf der Optimierung der Verbindung zwischen den Betreibern und dem Netzwerk, um das Management und die Taktung des Verkehrs zu verbessern.

Lexikon des Transports: Die Bedeutung von Leistungsindikatoren

Pooling: ist ein Indikator, der die Besetzung von Fahrzeugen mit Fahrgästen misst. Er ist besonders relevant, um sich ein Bild vom Erfolg der geteilten Mobilität zu machen.

Konversionsrate: alle Indikatoren, die sich auf die verschiedenen Konversionsraten zwischen Suchen, Fahrtvorschlägen und getätigten Reservierungen beziehen. Diese Indikatoren geben eine genaue Vorstellung vom Volumen der Suchen, die zu einer Buchung führen, und von der Relevanz der Fahrtvorschläge für die Nutzer.

Servicequalität: Indikatoren, die anhand der Bewertungen, die dem Service und dem Fahrer gegeben werden können, zeigen, wie der Service von den Nutzern wahrgenommen wird.

 

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